Über uns

Unser Vorstand

2016 lernten sich die Illingerin Sybill von Berg und Ulla Burger aus Vaihingen Enz  im Forum Hohenwart bei der GfK-Jahresausbildung kennen, an der sie beide unabhängig voneinander teilnahmen. Nach Abschluss ihrer Ausbildung suchten sie im Landkreis Ludwigsburg und im Enzkreis nach einer GfK-Übungsgruppe, fanden aber keine. Sie gründeten daraufhin selber eine Übungsgruppe, zu der im Laufe der folgenden Jahre vier Gruppen wurden. Parallel dazu boten beide jährliche  Einführungsvorträge zum Thema Gewaltfreie Kommunikation an.

Immer mehr Menschen aus der Region interessierten sich für gewaltfreie Kommunikation und gründeten schließlich unseren Verein. Ziel ist es, mit Hilfe von Spenden zertifizierte ReferentInnen und GfK-TrainerInnen  nach Vaihingen einzuladen und den Kreis derer, die nicht nur gewaltfrei miteinander reden, sondern auch gewaltfrei leben möchten, weiter zu vergrößern. Inzwischen begleiten die Vereinsmitglieder auf Anfrage auch bestehende Gruppen auf ihrem Weg zu einem gewaltfreien, auskömmlichen Miteinander und sind beratend tätig.

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Ulla Burger, 1. Vorstand, Referentin

Erich Maria Remarques Kriegsroman „Im Westen nichts Neues“ hat mein Leben nachhaltig beeinflusst. Was Menschen anderen Menschen antun (können), hat mich als Kind und Teenager zutiefst entsetzt und ich habe zeitlebens versucht, die Gründe dafür zu verstehen. Die Antwort habe ich bei Marshall Rosenberg gefunden. Er hat sich nicht nur gefragt, warum ganz normale  Menschen in Krisensituationen oftmals körperliche oder seelische Gewalt ausüben, ihre Prinzipien oder ihre Mitmenschen  verraten oder aus Angst Unrecht geschehen  lassen, sondern eine zweite Frage gestellt: Warum bleiben andere Menschen in derselben Situation friedlich sich und ihren Werten treu?

Die Antwort darauf bildet den Kern seiner Gewaltfreien Kommunikation und hat mir die Tür für ein Leben geöffnet, in der Gemeinschaft und Verbindung wichtiger sind als Recht haben und Gewinnen.

 

Sybill von Berg, 2. Vorstand, Referentin


Marshall B Rosenberg sagt:"Eine einfühlsame Haltung ist nicht einfach immer da, sondern entsteht immer wieder, wenn wir gut für uns sorgen." 

Das ist, um was es in der Gewaltfreien Kommunikation geht -  um die Verbindung zu uns selbst und die Verbindung miteinander. Bevor wir einfühlsam zuhören können, ist es hilfreich, in unsere Gefühle hinein zu spüren. Wenn wir uns Zeit nehmen, mit all dem in Kontakt zu kommen, was in uns lebendig ist, dann können wir aus unserer Fülle und Liebe geben. Wenn  wir uns über unsere eigenen Bedürfnisse im Klaren sind, sind wir in der Lage, uns ehrlich auszudrücken, um zu sagen, was wir gerade benötigen.

 

Das einfühlsame Zuhören und ausdrücken von Empathie, setzt Selbstempathie voraus - das hat mich an der Gewaltfreien Kommunikation tief beeindruckt.                         

Teilnehmerin

Gewaltfreie Kommunikation hilft mir Selbstempathie zu entwickeln. Sie hilft mir, Bedürfnisse zu erkennen und zu ihnen zu stehen. Wenn mir selbst klar ist, was ich fühle und brauche, kann ich das auch zum Ausdruck bringen. Ich lasse meine Erwartungen hinter mir und befinde mich in einem Raum, wo sowohl das Nein des anderen wie auch mein eigenes Nein in Ordnung ist. Viel schöner aber  ist es, dass dann auch das Ja von Herzen kommt.

 

Teilnehmerin

Für ein friedvolles Zusammenleben halte ich die GFK für enorm wichtig. Ich lerne meine Gefühle und Bedürfnisse besser kennen und kann mich auf meine Mitmenschen einfühlsamer einlassen.

 

Teilnehmerin

Die gewaltfreie Kommunikation ist eine Methode zur Konfliktlösung, sowohl im privaten Rahmen als auch beruflichen Bereich. Insofern für uns alle von Bedeutung und es wert, sich näher damit zu beschäftigen. Ich bin durch zwei Themen dazu gekommen, mich intensiver mit der GFK zu beschäftigen: sog. Energieräuber in meinem Umfeld und nicht verbindende Gespräche mit Mitmenschen, die ich häufig als anstrengend und unerfreulich empfinde.

Mit der GfK ist es wie mit dem Yoga: durch das regelmäßige Praktizieren beginnen wir das Erlernte zu verinnerlichen. Die dadurch entstandenen Energien werden ins Außen abgegeben und tragen damit dazu bei, den Frieden in die Welt zu tragen.

Teilnehmer

Freude und Schmerz werden nachvollziehbar, wenn wir sie in uns fühlen können. Den Gefühlen auf die Spur zu kommen ist das eine, und Empathie das andere. Wenn es in unserer Mitwelt Freude gibt, ich aber in meinem Schmerz bin, wie kann ich die mit Ihr teilen ? Wenn mein Gegenüber leidet und ich Mitgefühl für den anderen aufbringen kann ohne Bewertungen, entsteht Verbindung, Kommunikation und Verständnis.

Da die Theorie immer näher als die Praxis ist üben wir die Situation ohne Bewertung, unsere Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche zu formulieren.